Condor A580

Ein weiteres Kapitel Schweizer Motorrad-Geschichte.

Regler

Der originale elektro-mechanische Regler von Scintilla (Solothurn, Schweiz) hat einen integrierten Shunt-Widerstand, der bereits ca. 10 % von der eigentlichen Lichtmaschinen-Leistung wegfrisst.
Aber solange die Batterie bei normalen Überland-Fahrten noch geladen wird, besteht kein Grund zu Sorgen.
Die Verdrahtung besteht aus überdicken Kupferkabel, mittlerweile mit Korrosion (Grünspan) bis weit unter die Isolation, die oxidierten Verbindungen tun ihr übriges.
Altersbedingt wird der Einbau eines elektronischen Reglers unumgänglich, ebenso ist eine Neu-Verdrahtung, nota bene mit zeitgemässen Kabel, ratsam.
Die eingebauten Sicherungen sind «Flaschen-Sicherungen» und nicht mehr an jeder Hausecke käuflich, auch nicht billig.
Gleichzeitig kann auf eine andere Absicherungs-Art ausgewichen werden.

Zündung

Es gibt Zündsysteme mit CDI-Qualität, die leider für diesen seiten-gesteuerten Motor (seitlich angeordnete, resp. stehende Ventile), zusammen mit der antiquierten Brennraumform, nicht wirklich ideal sind.
Ein Verbesserung bei niedrigem Preis bringt hier ebenfalls die ID–Unit von BOYER BRANSDEN, auch in Bezug auf den Kontakt-Abbrand: der Motor ist um einiges Start-williger.
Eine kontaktlose elektronische Zündung, mit langer Zündfunken-Brenndauer, lässt sich mit Komponenten der BOYER BRANSDEM Micro-Mk 4 realisieren, dazu ist ein neues Gehäuse zur Aufnahme der speziellen Statorplatte erforderlich.

Umbau auf 12 Volt mit der bestehenden Lichtmaschine ist möglich, allerdings muss für eine dauerhaft einwandfreie Funktion Anker und Feld entsprechend neu gewickelt werden.